WEINTHEATER
Es ist eine alte Geschichte. Eine Geschichte von Schuld und Vergebung, von Eifersucht und Verrat, von Liebe und Tod. Es ist die Geschichte von zwei ungleichen Brüdern, die doch so vieles miteinander gemein haben, den Geschmack von Meraner Nüssen und Birne Helene auf der Zunge, die Kunst – die des Weinbaus und die der Worte – die Liebe zu derselben Frau und ein Geheimnis.
Kellersequenz ist ein Zweipersonenstück, ein Kammerspiel, oder besser, ein Kellerspiel. Aus doppeltem Grund: Schauplatz des Geschehens ist ein Weinkeller, der nichts anderes ist als der Seelenkeller, aus dem die Brüder Flasche für Flasche alte, lange gelagerte Geister der Vergangenheit hervorholen.
Das Stück spielt im Weinkeller des einen Bruders bei einer Weinprobe, und gemeinsam mit den Brüdern probiert das Publikum dieselben Weine. Und wie alle Geschichten aus den Kellern der menschlichen Seele ist auch diese traurig und urkomisch zugleich.